Tipps zur Nachhaltigkeit und zum nachhaltigen Wandern und Trekking

Beim Wandern kannst Du die Natur mit allen Sinnen kennen lernen und Dir selbst näher kommen. Und wer die Natur liebt, der wird sie schützen. Jeder Wanderer und jede Wanderin kann Nachhaltigkeit in der Natur praktizieren.

Uns ist ein respektvoller Umgang mit der Natur wichtig, Darum haben wir hier einige Tipps zur Nachhaltigkeit und zu nachhaltigem Wandern und Trekking gesammelt, angefangen von der Anreise über Deine Ausrüstung bis hin zum Thema Abfall:

  • Nachhaltigkeit beginnt schon vor einer Lama-Wanderung oder einem Lama-Trekking durch die Eifel. Reise wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Dies schont Deine CO²-Bilanz. Falls Du aber mit dem Auto kommst und länger an einem Ort bleibst, dann lass doch einfach so oft als möglich Dein Auto stehen und tätige Einkäufe wenn möglich zu Fuß.
  • Kaufe am besten vor Ort ein und unterstütze damit die Region. Hofläden sind für viele Bauern wichtige Einkünfte und Frische ist hier garantiert.
  • Wenn Du Essen und Getränke mitnimmst, benutze am besten wiederverwendbares Geschirr. Hier gibt es eine große Auswahl an Essensboxen und Trinkflaschen, um Nahrungsmittel sicher zu transportieren.
  • Auf all unseren Wanderungen und Trekkings legen wir großen Wert auf Müllvermeidung. Dennoch entstehenden Müll sammeln und entsorgen wir. Übrigens sollten auch organische Abfälle nicht in der Natur entsorgt werden. Überreste von Bananen beispielsweise brauchen Jahre, bis sie verrotten und belasten dadurch die Umwelt.
  • Nachhaltigkeit ist auch ein Thema bei der Trekking-Ausrüstung. Achte beim Kauf von Outdoorausrüstung auf nachhaltig produzierte Artikel oder kaufe Second Hand. Sollte mal etwas kaputt gehen prüfe, ob Du es reparieren kannst, bevor Du es entsorgst.
  • Wandere nur auf markierten Wegen, um die Lebensräume von Tieren und Pflanzen zu schonen.
  • Pflücke keine Pflanzen! Mach lieber ein Foto davon und genieß die Blütenpracht auf den Wiesen.
  • Respektiere den Lebensraum auch von Nutztieren wie beispielsweise von Kühen oder Schafen. Ihre Weiden sind für Wanderer tabu (und ein Betreten wäre im Übrigen widerrechtlich). Füttere diese Tiere nicht, auch keine Pferde und Lamas ;-). Ihre Verdauungsorgane und Zähne können Schaden leiden, wenn sie altes Brot, aber auch Äpfel oder Möhren bekommen.

Bei unseren bis zu eintägigen Wanderungen sind wir nahezu ausschließlich im Naturschutzgebiet der Schönecker Schweiz unterwegs. Es ist vollkommen selbstverständlich, dass wir uns hier an die Regeln halten, also keinen Müll zurücklassen und die Pflanzen- und Tierwelt durch umsichtiges Verhalten schützen.

Nachhaltigkeit: Artgerechte Haltung

Neben dem Thema der Nachhaltigkeit auf unseren Wanderungen möchten wir hier noch einige weitere Punkte nennen, die uns wichtig sind. Hierzu gehört die artgerechte Haltung unserer Lamas.

Unsere Weide liegt im Hang, was Lamas als Hochgebirgstieren sehr entgegenkommt. Unsere insgesamt drei Offenställe bzw. Unterstände bieten den Tieren Schutz vor Regen, und gewährleisten, dass sich die Tiere aus dem Weg gehen können. Denn wie in jeder Herde, gibt es ranghöhere und rangniedrigere Tiere, die ihren Freiraum brauchen.

Unsere Lamas erhalten nur einwandfreies Heu und als Futterzusatz Mineralien. Wie alle Kameliden sind auch Lamas ausgezeichnete Futterverwerter. Sie benötigen deswegen energiearmes, rohfaserreiches Futter. Energiereiche und zuckerhaltige Nahrung wie altes Brot, Äpfel oder Möhren schaden ihren Zähnen und führen schlimmstenfalls zu Koliken, an denen sie sterben können.

Wir haben einen Bestandstierarzt, der sich sehr gut mit Lamas auskennt. Er kommt in regelmäßigen Abständen zu uns. Jeden Tag beobachten wir unsere Tiere, prüfen Fressverhalten und ihr Verhalten in der Herde. Wir nehmen regelmäßig Kotproben und entwurmen die Tiere nach Bedarf. Einmal jährlich lassen wir bei einem Teil der Tiere Blutproben nehmen, um einem etwaigen Nährstoffmangel oder anderen Krankheiten auf die Spur zu kommen. Darüber hinaus schauen wir uns regelmäßig Haut und Füße an. Sofern notwendig, kürzen wir die Fußnägel unserer Tiere. Nach den letzten Frösten im Frühjahr werden unsere Tiere geschoren.

Die von uns verwendeten Sättel sind speziell für Lamas gefertigt und garantieren, dass keine Druckstellen entstehen. Auch die empfindlichen Wirbelfortsätze auf den Rücken werden optimal geschützt. Natürlich achten wir darauf, dass die Tiere während der Trekkings nicht zu stark belastet werden. Deswegen limitieren wir auf Trekkings das Gepäckgewicht streng.

Als Mitglied im Verein der Neuweltkameliden nimmt Julietta regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen teil und gibt ihr Wissen gerne an alle Besucher:innen weiter.

Unsere Nachhaltigkeitsrichtlinie

Unsere komplette Nachhaltigkeitsrichtlinie findet ihr hier: Nachhaltigkeitsrichtlinie eifelnomaden

Die Ergebnisse des Travelife Reports findest du in Bälde hier:

Wenn du Fragen zu diesem Thema hast oder weitere Informationen wünschst, dann wende dich einfach an Julietta (post[at]eifelnomaden.de).